Großer Übungs-Einsatz an der Fehmarnsundbrücke

Einsatzkräfte von Feuerwehr und Rettungsdienst haben am Sonnabend, den 7. Oktober 2023, an der Fehmarnsundbrücke einen spektakulären Notfall-Einsatz simuliert. Beteiligt an der Übung waren jeweils sechs Kräfte der Freiwilligen Feuerwehr und des Rettungsdienstes, dazu ein Mitarbeiter der ausführenden Fachfirma (Firma Schwalbe).

Ziel der Übung war, das vorhandene Rettungskonzept in der Praxis zu proben. Bei dem Szenario sollte eine bewusstlose Person aus dem sogenannten Senkkasten unterhalb des ersten Pfeilers der Brücke gerettet werden. Dieser Ernstfall könnte z.B. im Rahmen der derzeit laufenden Arbeiten an und in der Fehmarnsundbrücke eintreten.

Eine besondere Herausforderung: In das Innere des Pfeilers gelangen Rettungskräfte nur über fest montierte Leitern. Weil der Abstieg nur mit spezieller Sicherung und Ausrüstung möglich ist, kann der Rettungsdienst erst außerhalb der Pfeiler eingreifen.

Deshalb muss die Feuerwehr ran! Die Retter der Freiwilligen Feuerwehr stiegen in umfangreicher Schutzausrüstung über die Leitern in das Innere des Brückenpfeilers – in rund 35 Metern Tiefe. Von dort zogen sie den Übungs-Verunglückten mit Hilfe eines Abseilgeräts von Ebene zu Ebene empor (Bild 3 und Bild 4). Auf dem Pfeilerkopf wurde die Person an den Rettungsdienst übergeben und von dort mit einer Schleifkorbtrage über das Gerüst bis auf die Fahrbahn in Sicherheit gebracht (Bild 5 und Bild 6).

Das Rettungskonzept konnte durch die Übung erfolgreich umgesetzt werden und die abgestimmten Abläufe bei den Einsatzkräften festigen. Die Übung zeigte aber auch erneut auf, dass die Fehmarnsundbrücke ein herausfordernder Arbeitsplatz ist. Für die, die täglich hier die Instandhaltungsarbeiten durchführen genauso wie für die Rettungskräfte.

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